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1-2-3 Schritte zur Eingliederungshilfe

Befinden Sie sich als Familie vor der Herausforderung ein beeinträchtigtes Kind groß zu ziehen, dann sichert Ihnen das deutsche Sozialgesetz Hilfen und Unterstützung zu. Eine davon ist die ambulante Eingliederungshilfe. Sie dient der Unterstützung Ihres Kindes für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und/oder zur schulischen Unterstützung und wird von den Teilhabefachdiensten/Eingliederungshilfen der Berliner Jugendämter gewährt. Die Mitarbeitenden dort sind nach unseren Erfahrungen korrekt und sehr freundlich. Sie beraten gern, nehmen Ihren Antrag entgegen und sind wirklich sehr interessiert daran, damit Sie die bestmögliche Hilfe erhalten.

 

Im 1. Schritt zur Hilfe wenden Sie sich an diese Fachdienste. Oder Sie kontaktieren uns als freien Träger. Wir beraten und begleiten Sie auch gern bei diesem Schritt.

Wir als freier Jugendhilfeträger werden vom Jugendamt beauftragt, die ambulante Eingliederungshilfe durchzuführen. werden von beauftragten Freien Trägern durchgeführt.

Wir suchen geeignete Fachkräfte. Zudem sorgen wir für Weiterbildung, Supervision und kollegialen Austausch unserer Fachkräfte und nutzen unsere ganze Erfahrung im Team mit den Fachdiensten hier die passende Betreuung für Ihr Kind zu finden. Passend ist die Person vor allem, wenn Ihr Kind einen guten Zugang findet und sich angenommen fühlt. Auch Sie sollten selbstverständlich ein gutes Vertrauen zu der betreuenden Person entwickeln. Es ist quasi die Grundvoraussetzung, damit die Hilfe erfolgreich und gut verläuft. Die notwendige Qualifikation zur Erreichung und Umsetzung der Ziele ist eine weitere wichtige Voraussetzung. Die Ziele dieser Hilfen sind, genau wie Ihr Kind, sehr individuell. Sie orientieren sich an den Bedürfnissen von Ihnen und Ihrem Kind. Damit sind auch die geforderten Qualifikationen naturgemäß sehr vielfältig und unterschiedlich.

 

Ist ein passender Träger und eine helfende Person gefunden, legen im 2. Schritt Sie als Eltern(-teil), Ihr Kind, sowie die Vertretung der Teilhabefachdienste, unsere Fachkraft und manchmal auch Medizinisches- und  Schulfachpersonal gemeinsam fest, welche Ziele wünschenswert, realistisch und sinnvoll sind und wie sie gut erreicht werden können.  Danach werden sie in einem Gesamtplan zusammengefasst und in der Regel wird für ein ganzes Jahr daran gearbeitet. Hier wird auch festgelegt, welcher zeitliche Umfang dafür notwendig ist und gewährt werden kann. Häufig sind derzeit zwischen 5 – 9 Stunden pro Woche üblich. Die Hilfe wird in einem Kontingent für ein ganzes Jahr vereinbart. Damit gehen Ihnen bei Krankheit oder Urlaub keine Hilfestunden verloren.
Ungefähr zwei Monate vor Ende der Hilfe setzen sich alle Beteiligten wieder zusammen und schauen, was gut lief, was Erfolge brachte und wo es notwendig ist neue Ziele zu setzen oder neue Wege einzuschlagen. Nach Wunsch und Bedarf kann ein neuer Antrag gestellt werden und die Hilfe im besten Falle kontinuierlich und wirksam weitergeführt werden.

Das klingt erstmal nach viel bürokratischem Aufwand. In der Praxis gestaltet es sich meist relativ reibungslos und einfach. Fassen Sie hier also Mut, denn unserer Erfahrung nach sind diese Hilfen meist wirklich sehr positiv und viele Familien sind sehr dankbar dafür.

 

Im 3. Schritt geht es dann schließlich los. Unsere Fachkräfte fördern Ihr Kind je nach Bedarf, durchschnittlich an zwei Terminen pro Woche. Sie lernen, kochen und spielen zusammen mit Ihrem Kind. Die Einzelfallhilfe kann im sozialen Raum des Kindes oder in unseren kindgerecht ausgestatteten Trägerräumen stattfinden. Wir schauen hier stets individuell, wie die Bedürfnisse sind.

Unser Fachpersonal trainiert im Rahmen der Einzelfallhilfe, Wege und Verkehrssicherheit, übt verschiedene Arten von unterstützter Kommunikation ein, fördert Mobilität und Motorik. Auch Kino-, Theater-, Museumsbesuche werden gern unternommen.


Wir sind mit viel Erfahrung und Herz an Ihrer Seite. Nehmen Sie gern und unverbindlich mit uns Kontakt auf mit allen Fragen, die Sie haben.

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